Mein Äußeres lebt, während mein Inneres stirbt.
Freitag, 11. Oktober 2013
schwarze Wolke
Vielleicht ist es so, dass es nicht mehr besser wird. Dass es immer genauso bleibt, wie jetzt. Als würde jemand in diesem Moment die Gefühle einfangen und sie einsperren, für immer. Damit ich mich nie wieder anders fühlen kann. Es ist, wie eine schwarze Wolke die am Himmel steht. Sie ist immer da. An manchen Tagen scheint die Sonne, aber nie richtig. Denn die Strahlen erreichen mich nicht, weil die schwarze Wolke ihnen den Weg versperrt. Also steh ich dann da und schaue in den Himmel und sehe das Dunkle. Die dunklen Gedanken, die dunklen Erinnerungen und die noch viel dunkleren Gefühle. Und ich frage mich, was ich dagegen machen könnte. Ich denke nach, über Stunden denke ich über eine mögliche Lösung nach. Doch nichts scheint in Frage zu kommen. Eine aussichtslose Situation. Etwas, für dass es keine Lösung gibt. Egal, wie lange man nach einer sucht. Ob es nun regnet oder nicht. Ob die Sonne nun scheint, oder nicht. Die schwarze Wolke war immer da, ist da und wird da sein - solange ich lebe. Das ist macht mir Angst. Seit Wochen, Monaten, sogar seit Jahren der selbe Ablauf. Jeden Tag. Die selben Gedanken, die selben Gefühle und die selben Situationen. Und es gibt rein gar nichts, was man daran ändern könnte. Außer sich damit abzufinden. Und ich schätze, dass habe ich. Und die Gewissheit, dass es nun für immer so bleibt. Dass ich für immer so traurig sein werde, macht es leichter. Wirklich, das macht es leichter. Das mag sich merkwürdig anhören, aber es ist so. Denn so habe ich nichts mehr zu verlieren. Es werden mich irgendwann alle verlassen, aber vielleicht ist das dann okay. Weil ich sowieso schon leer bin. Ich wurde innerlich leer, weil jeder der gegangen ist, ein Stück von mir rausgerissen hat. Und jetzt ist nichts mehr übrig, außer die Leere. Und wenn man das gerade so liest, könnte man meinen, dass ich dann auch an nichts denke. Ich meine Leer - das heißt doch theoretisch auch leere Gedanken, oder nicht? Aber so ist es nicht. In meinem Kopf sind so viele Gedanken, er ist überfüllt mit Dingen, die sich niemand jemals zu denken oder geschweige denn zu sagen trauen würde. Mein Kopf droht zu zerplatzen, in tausend kleine Stücke. Bis nichts mehr von mir übrig ist. Mein Kopf zerplatzt und meine Seele wird von innen zerfressen. Und jetzt gerade, in diesem Moment fühle ich mich wie ausgekotzt. Nein, wie tot. Es ist nichts vorgefallen, nichts ist schlimmer oder besser geworden. Alles ist beim alten.
Mein Äußeres lebt, während mein Inneres stirbt.
Mein Äußeres lebt, während mein Inneres stirbt.
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