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Mittwoch, 22. Mai 2013

See, you're just wasted and thinking about the past again.

Es war kalt draußen, als ich zu unserem Platz lief. Ich hatte Angst, ich wollte nicht weiter gehen. Ich habe meine Entscheidung getroffen, damit es dir besser geht, weil ich wusste, dass ich dir nicht gut tue. Ich musste es dir nur noch sagen. Aber ich hatte Angst. Ich wollte nicht. Wir haben uns überhaupt nicht begrüßt, du hast dich nur stumm neben mich gesetzt. Wir rauchten eine Zigarette nach der anderen, niemand von uns sagte etwas. Wahrscheinlich, weil beide nicht wirklich wussten was. Und falls doch, wussten wir beide nicht, wie wir anfangen sollten. Irgendwann sahst du mich an und hast das Schweigen gebrochen. ''Ich mag deine Entscheidung nicht beeinflussen, oder so. Wirklich nicht. Aber... ich habe noch nie ein Mädchen vorher so geliebt, wie ich dich jetzt liebe. Und ich will dich nicht verlieren.'' Als ich meinen Kopf zu dir gedreht habe, habe ich gesehen, dass du Tränen in den Augen hattest. Das hat mich so schockiert. Du, der eigentlich nie Gefühle zeigt, sitzt neben mir und muss dir die Tränen unterdrücken. Das hat in mir wirklich alles zerissen. Du redetest weiter: ''Ich mache mir einfach nur Sorgen um dich. Was in deinem Blog steht, macht mir Angst. Ich dachte die ganze Zeit, dass ich dich kenne. Ich dachte, ich würde die Person die ich liebe, wirklich auswendig kennen. Aber jetzt, weiß ich nicht mehr, wer du bist. Hör bitte auf damit! Bitte! Ich mach mir einfach so Sorgen, dass du dir etwas antust. Warum denkst du so von dir? Ich meine schau dich an. Du bist wunderschön. Warum tust du dir das selbst an?'' Deine Stimme fing an zu zittern und ich wollte dich in den Arm nehmen. Aber ich konnte nicht. Ich wollte, aber ich konnte nicht. Es tut mir leid. Das einzigste was ich damals zu dir sagte, war: ''Du weißt nicht, was ich denke. Es ist mein Körper. Du musst dir keine Sorgen machen.'' Obwohl ich sagen wollte, dass ich das alles nicht wollte, dass ich dich brauche und dich liebe und dass ich trotzdem alles beenden muss, weil ich dich nicht verletzen will. ''Stimmt es, dass es dir besser geht, wenn ich das beende? Ich meine, stimmt es, dass du glücklicher bist, wenn ich Schluss mache?'' Du sahst mich total verwundert an und meintest darauf hin, dass das Schwachsinn sein und dass das nicht stimmt und es das schlimmste für dich wäre. Dann haben wir wieder eine Ewigkeit geschwiegen. Irgendwann hast du mich ganz lange angesehen und deine braunen Augen füllten sich wieder mit Tränen. Und dann, haben wir uns geküsst. Und ich war gleichzeitig so sauer auf mich, weil ich dir nur weh tue, aber anderseits hab ich mich so geborgen und gut gefühlt. Dieses Gefühl, dass du mir immer gegeben hast, hatte ich seit dem nicht mehr... Und naja, es ist natürlich am Schluss doch in einem einzigen Drama ausgegangen. Wegen mir, natürlich. Es ist jetzt ein bisschen länger als ein Jahr her. Dieses Treffen. Das mit uns. Alles. Und ich liebe dich nicht mehr. Das kann ich sicher sagen. Aber das einzige was ich weiß ist, dass ich dich damals so verletzt habe und dafür hasse ich mich immer noch. Deswegen lasse ich niemanden mehr an mich ran, weil das niemanden gut tun würde. Meine Nähe verletzt andere Menschen, anstatt dass sie ihnen gut tut. Meine Worte und Taten zerfetzen Herzen, anstatt sie zu Erwärmen. Und meine Existenz stört wahrscheinlich die ganze Menschheit.




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