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Freitag, 27. September 2013

we all wanna be somebody

Immer mehr Risse, 
bis ich so kaputt bin, 
dass ich in mir zusammenklappe.
So viele Tränen,
bis ich in ihnen ertrinke.
So viele leeren Worte,
bis ich an ihnen ersticke.
So viel falsches Gelächter,
bis ich verlerne,
wie man wirklich lacht.
So viele Schnitte,
bis ich verblute.
So wenig essen,
bis ich so leicht bin,
dass ich davon fliegen kann.
So viel schreien,
bis meine Kehle trocken ist.
So viel trinken,
bis mein Körper taub wird.
So wenig schlafen, 
bis ich meine Augen
nie wieder schließen kann.
Und mich so leer fühlen,
bis ich sterbe.



Montag, 23. September 2013

achtundzwanzigsterjuni

Es ist Monate her, als ich dich das letzte mal sah.
Und doch sehe ich dein Gesicht noch vor mir.
 Ich weiß noch genau, wie deine Stimme sich anhört.
Trotzdem könne ich sie nie beschreiben.
Dein Parfüm steigt mir noch immer in die Nase,
wenn ich an dich denke.
Und wie du mir das aller letzte mal zugewunken
und mich dabei strahlend angelächelt hast,
werde ich wohl nie vergessen.
So wie alles.
Lauter kleine Erinnerungen,
die sich nicht aus meinem Gedächtnis löschen lassen.
Und genau diese Erinnerungen tun weh,
weil ich weiß, dass ich dich nie mehr wieder sehe.
Und jetzt, da du weg bist,
 ist alles dunkel und kalt.
Egal, wo ich bin.
Egal, wie viele Menschen dort sind.
Tief in mir drinnen, bin ich alleine.
Egal, wie oft man mir sagt, dass ich geliebt werde.
Egal, wie oft mir versprochen wird, immer für mich da zu sein.
Tief in mir drinnen, weiß ich,
dass die Worte nichts mehr bringen.
Und egal, was passiert oder was ich zu ändern versuche.
Eines ändert sich niemals.
Und zwar, dass ich alleine bin.
Schon immer war und immer sein werde.
Und dass du nicht mehr zurück kommst,
nie wieder.



Dienstag, 17. September 2013

bald.

Dieses leere und taube Gefühl von damals ist wieder da. Ich hatte solche Angst vor diesem Moment und jetzt ist es wieder passiert. Ich habe den Boden unter meinen Füßen verloren. Schon wieder. Nur diesmal ist es anders. Schlimmer. Endgültig. Es fühlt sich an, als würde ich auseinander brechen. In tausende kleine Stücke, bis nichts mehr von mir übrig ist. Als würde ich mitten auf der Straße liegen, ohne bemerkt zu werden. Werde getreten, erdrückt..
Oder als würde ich in einem leeren Raum sitzen, dessen Wände immer näher kommen. Und bald ist es so weit. Es fehlen nur noch wenige Zentimeter, dann berühren mich die weißen, kalten Wände. Sie werden mich erdrücken. Solange, bis ich keine Luft mehr bekomme und ersticke. Das wäre die Erlösung. Die Erlösung von dieser Leere, dieser Taubheit, der Drang zur Klinge. Erlösung vom schlechten Gewissen, dem Verlust, der Trauer und den nicht auszuhalten Gedanken.
Ich hätte es verdient, weiter zu leiden. Aber ich kann nicht mehr. Ich fühle mich vernichtet. Das Ende aller Hoffnung hat mich zerstört. Ich überlasse mich den schwarzen Gedanken, die mich umhüllen, wie ein Leichentuch. Immer tiefer bin ich in die Finsternis der Verzweiflung eingesunken. Ich weiß nicht mehr, ob ich noch lebe. Habe verlernt, wie sich das anfühlt. Muss mich versichern, dass ich noch am Leben bin. Brauche das Feuer unter meiner Haut, um der Ewigkeit nah zu sein. Bis ich ihr irgendwann so nah bin, dass sie mich mit nimmt.

Sonntag, 15. September 2013

il vuoto

Da sind diese Arme,
die seit Wochen nicht loslassen.
Nach denen du zu greifen versuchst,
dann merkst, wie deine Hände ins Leere greifen.
Da ist diese Umarmung,
sie war nicht die erste, aber eine der Letzten.
Und wenn du sie heute zu spüren versuchst,
kann es dich immer noch verletzen.
Da sind diese Augen,
die ausschließlich nur das unter deiner Haut sahen.
An dessen Farbe du dich zu erinnern versuchst,
um das Schönste für die Ewigkeit zu bewahren.
Da ist diese Stimme,
die, die früher die Nacht beruhigen konnte.
Die, du nicht mehr zu hören versuchst,
weil es dann nicht mehr weh tun sollte.
Da war sie, diese Liebe,
die du heute noch mehr schätzt.
Du weißt, dass du sie nicht noch einmal findest,
weil Gott keine Doppelgänger in die Welt setzt.

Freitag, 13. September 2013

"Ich gehe, dann ist gut."

Ich wusste von Anfang an, dass es so enden wird. Und trotzdem, habe ich es versucht. Das war wahrscheinlich ziemlich egoistisch von mir. Wieder mal eine Eigenschaft, wo ich besitze, die stört. So wie vieles mehr. Eigentlich alles an mir stört. Und deswegen kann ich auch verstehen, wieso du gegangen bist. Wirklich, ich bin kein Stück sauer. Nur unendlich traurig. Ich weiß, dass ich kompliziert bin. Du hast dies zwar immer verneint, aber am Ende musstest du dir wohl oder übel das Gegenteil eingestehen. Blöd, oder? Dabei hast du doch anscheinend immer recht. Hast du doch immer gesagt. Ich wollte dich nicht links liegen lassen. Aber so bin ich eben. Ich stoße Menschen von mir weg, wenn es mir nicht gut geht. Und falls es dich beruhigt: das habe ich bei jedem gemacht nicht nur bei dir. Aber natürlich beruhigt dich das nicht. Zum einen wirst du das hier niemals lesen. Ich existiere nicht mehr. Bitte, geh auf Abstand, such dir ein Mädchen, dass nicht gestört ist und werde glücklich. Vergiss, dass es mich gibt. Tu einfach so, als wären wir uns nie begegnet. Wenn du das alles schaffst, freut mich das rießig für dich. Du sollst glücklich sein. Ich meine, dass ist doch die Hauptsache, oder? Also für mich zumindest. Wie du das siehst, weiß ich nicht. Wie denn auch? Ich rede ja nicht mehr mit dir. Ist das nicht ironisch? Du meintest immer, du bleibst für immer. Ich habe dir das von Anfang an nicht geglaubt. Und nein, dass soll jetzt kein Angriff sein. Ich meine, ich habe dich ja quasi dazu gebracht, zu gehen. Ich wusste, dass du es nicht lange mit mir aushältst. Konnte bis jetzt niemand.
Ich halte den Verlust von noch einem Menschen nicht aus. Das habe ich dir auch gesagt.
Weißt du was? Ich gehe, dann ist gut.