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Dienstag, 23. Juli 2013

bis mir Flügel wachsen.

Ich ertrinke, in meinen Tränen. 
Ersticke, an meinen Lügen. 
Zerbreche, an dem Verlust.
Gehe unter, in meinem Blut.

Möchte euch zurück holen und dafür mich hergeben
Möchte alle Lügen aufdecken, die ich erzählt habe.
Möchte alle Schreie die ich unterdrückt habe, rauslassen.
Möchte alle Tränen, einfangen.
Möchte all den Schmerz, vernichten.
Möchte alle Wunden, heilen.
Möchte alle Narben, verschwinden lassen.
Und ich möchte dir alles sagen.
Alles über mich. 
Alles über meine Gedanken, meine Ängste und Wünsche.
Alles loswerden.
Jeden Schritt befolgen.
Bis mir Flügel wachsen.
Bis ich wegfliegen kann.
Immer höher.
Immer weiter weg.
Ich komm nie wieder zurück.

Dienstag, 16. Juli 2013

Ich bin verloren,
verliere Zeit. 
Ich bin naiv,
mit zerbrechlichem Rückgrat,

Ich will alles,
was nicht mir gehört.
Ich will ihn,
doch er ist so weit weg.

In der Dunkelheit 
werde ich meine Schöpfer treffen.
Und sie werden mir zustimmen,
dass ich ersticke.

Ich sollte nun leise gehen.
Damit meine Knochen einen Platz finden,
um sich hinzulegen und zu schlafen.

Wo alle meine Schichten
zu Schilf werden können.
Und meine Glieder zu Bäumen
werden können.

Was für eine Unordnung ich hinterlassen werde,
um zu folgen.
Ich ersticke.

Es tut mir leid, wenn ich dich unterdrückt habe.
Ich wünsche mir manchmal, 
dass ich nicht mehr leben würde.

Ich ersticke.
Komme niemals heraus.

Montag, 15. Juli 2013

bitte lass mich nie allein


"Bist du tot?"
"Seh ich tot aus?"
"Ein bisschen."

Genauso fühle ich mich auch.
Ich verliere im Moment nach und nach alle Menschen, die ich liebe. 
Jeder geht und lässt mich einfach alleine in dieser drecks Welt zurück. 
Gerade die Menschen, ohne die ich nicht leben kann und will. 
Und doch, muss ich mich daran gewöhnen, dass manche Menschen 
keinen Platz mehr in meinem Leben haben. 
Aber ich befürchte, ich werde mich nie daran gewöhnen können.
Die einen gehen freiwillig, die anderen nicht.
Doch am Ende kommt es auf's selbe drauf raus.
Sie gehen. Ob sie nun wollen, oder nicht.
Sie sind dann einfach weg.
Und kommen nie wieder zurück.
Jeder verlässt mich früher oder später.
Und am Ende bin ich allein.

Aber bitte, lass du mich nie allein.
Bitte

Sonntag, 14. Juli 2013


"14.07.2011
Liebes Tagebuch,
ich werde abhauen. Ich weiß noch nicht wohin, aber ich werde gehen.
Oder ich werde mich umbringen. 
Ja, ich glaube, dass wäre die bessere Lösung. 
Mir einfach die Pulsadern aufschlitzen und für immer schlafen. 
Ich bin ein einziger Fehler. 
Die Welt ist besser dran ohne mich. Das war schon immer so. 
Wie dumm konnte ich sein, zu glauben, dass würde sich jemals ändern? 
Ich schäme mich so für mich selber. Für das, was ich bin.
Warum kann ich nichts? Und warum bin ich für alles zu dumm? 
Warum bin ich so hässlich und fett?
Meine Mama versteht nichts. 
Sie merkt, dass es mir nicht gut geht und will wissen warum.
Wahrscheinlich kramt sie gerade in ihrem Schrank, 
nach irgendeinem alten ''Wie erziehe ich mein Kind''-Buch.
Steht da vielleicht auch drinnen, wie man einer Mutter erklärt, 
dass ihre Tochter nicht mehr leben will? 
Wie gesagt, ich bin ein einziger Fehler. 
Ich sollte mich aufschlitzen und töten. 
Dann habt ihr mich los. Und ich bin glücklich. 
Lebt wohl."

Wenn du reden willst, aber nichts sagst.
Wenn du lachen willst, aber nicht kannst.
Wenn du weinen musst, aber nicht willst.
Wenn du fühlen willst, aber nichts spürst.
Wenn du schreien willst, aber stumm bleibst.
Wenn deine Seele taub ist, aber trotzdem schmerzt.
Wenn du retten willst, aber zerstörst.
Wenn du lieben willst, aber verletzt.
Wenn du leben willst, aber stirbst.



Dienstag, 9. Juli 2013

Sehnsucht

Ich möchte dich bei mir haben. Jeden Tag. 
Möchte die ganze Nacht mit dir reden, über alle möglichen Dinge und dann in deinen Armen einschlafen. 
Ich möchte dich trösten, wenn es dir schlecht geht und mit dir lachen, wenn du glücklich bist. 
Ich möchte mit dir durch die Stadt laufen und jedem zeigen, dass du zu mir gehörst. 
Ich möchte den ganzen Tag mit dir im Bett liegen und Musik hören und Pizza essen und Serien anschauen. 
Ich möchte mit dir feiern gehen und den ganzen Abend mit dir tanzen. 
Ich möchte mich mit dir betrinken und die ganzen warmen Sommernächte draußen verbringen. 
Ich möchte dein Gesicht als erstes sehen, wenn ich aufwache und als letztes, bevor ich einschlafe. Ich möchte dir zuhören, und dir alles von mir erzählen. 
Ich möchte mit dir lachen, bis ich keine Luft mehr bekomme und mein Bauch weh tut.
Ich möchte dir zuhören, wenn du Gitarre spielst.
Ich möchte wissen, dass du morgen immer noch bei mir bist. 
Möchte in deinen Oberteilen schlafen, die deinen Geruch tragen. 
Ich möchte mich in deinen Augen verlieren und dich küssen.
Ich möchte deine Nähe und deine Wärme spüren.
Ich möchte in den nächsten Zug steigen und zu dir fahren. Und dann bleiben. 
Für immer.




Sonntag, 7. Juli 2013

ich kenne den tollsten Menschen der Welt.

"Ich wünsche dir alles alles liebe zum 16. Geburtstag. Ich hoffe, dass sich alle deine Wünsche erfüllen und du immer gesund und glücklich bist. Auch wenn ich nicht persönlich bei dir sein kann, so habe ich dich immer in Gedanken und vor allem immer in meinem Herzen bei mir.

Ich muss gestehen, ich hasse Briefe. Ich hasse Briefe schreiben, ich weiß nicht, ich kann mit sowas nicht viel anfangen. Ich habe aber mal gelesen, dass du das magst und wenn ich dir eine Freude damit machen kann, dann mach ich alles dafür.

Ich hoffe, es geht dir heute gut und du hast einen ganz wundervollen Tag. 16 werden ist ziemlich cool, nur 18 ist noch ein kleines bisschen cooler.


Ich habe mich letztens an unser erstes Gespräch in Facebook erinnert. Ich hab auf dem Sofa gechillt und Mama war biestig, weil ich die Füße auf dem Tisch hatte. Wir haben uns da über irgendwas persönliches unterhalten, obwohl wir uns kaum kannten. Also ich hatte bei dir von Anfang an ein gutes Gefühl. Du warst mir gleich unheimlich vertraut, als wärst du ich, nur als Mädchen und ein wenig jünger. Ich fand dich gleich toll. Ungelogen von dem Tag an haben wir echt jeden Tag geschrieben. Du gehörtest irgendwie schon fest zu meinem Tag dazu. Wir haben dann auch betrunken miteinander geschrieben, oh das war sehr lustig. Aber aber aber ich habe mir immer Sorgen um dich gemacht, wenn du raus warst trinken. Und das mache ich immer noch, jedes Mal. Nicht, weil ich dir nicht vertraue, nein einfach weil du mir sehr viel bedeutest und ich dich um nichts in der Welt verlieren will. 

Ich passe auf dich auf und bin immer für dich da! Denn jetzt mal ganz ehrlich, du bist das Wichtigste und Wertvollste, was ich habe und ich gebe dich einfach nicht mehr her! Das Armband trage ich immer und das wird sich niemals ändern. Achja, das Armband in dem Paket habe ich selbst gemacht. Ich musste  das in Chile lernen, eigentlich voll peinlich. Ich hab auch so eins um meine Gitarre gemacht, das kannst du auch machen, weil Wolle ja nass wird. Was ich noch alles in das Paket mache, weiß ich nicht, also ich schreibe den Brief zuerst und dann sehe ich, was ich dir noch schenke.

Und jetzt muss ich dir was sagen! 
Ich wollte nie sowas, wie ein Liebesbrief schreiben, aber das ist jetzt einer.
Ich liebe dich. Ich Liebe, wie du redest, wie du lachst. Wie du mir zuhörst, wenn ich Probleme habe, wenn es mir schlecht geht. Ich liebe es, wie du mich aufbaust, wie du mir den Weg zeigst, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Ich liebe deine langen blonden Haare, deine Locken, deine blauen Augen, dein Lächeln, wie du meinen Namen sagst. Ich liebe auch deine Fingernägel, selbst wenn sie schlecht lackiert sind. Ich liebe es, wenn du versuchst mir zu verheimlichen, dass es dir schlecht geht, weil du mich nicht belasten willst. Und ich finde es trotzdem raus, weil ich dich kenne wie keine Andere. Ich liebe dich, mit allen kleinen Fehlern, die du hast. Für mich bist du perfekt, perfekt so wie du bist. In meinen Augen bist du das Mädchen, das ich immer gesucht habe und jetzt behalte ich dich und behüte dich wie einen Schatz.

Alles, alles Liebe zum Geburtstag. Ich hoffe, ich konnte dir eine Freude machen. 

Ich liebe dich

bis zum Mond 
und zurück
über alles
und jeden 
Für immer
und ewig
solange ich lebe
in diesem Leben
und alle Leben, die noch folgen

Du bist das Metronom für den Takt in meiner Brust."

Mittwoch, 3. Juli 2013

280613

''Ich bin so stolz auf sie. Sie hat das heute wie ein Profi durchgezogen. Ist grade stehen geblieben. Es kann sich wahrscheinlich niemande denken, wie schlimm das für sie ist. Sie ist so ein starkes Mädchen.'' 

Als ich das gehört habe, sind mir tausend Steine vom Herzen gefallen. Ich musste sogar innerlich lächeln. Denkt ihr das wirklich? Denkt ihr wirklich, ich wäre stark? Wenn ja, dann habe ich ja das erreicht, was ich die ganze Zeit erreichen wollte. Ich lüge euch allen jeden Tag ins Gesicht und ihr glaubt es. Perfekt.
Und nein, ihr könnt euch nicht denken, wie schlimm es für mich ist. Das weiß niemand, außer ich. Und ich werde es euch nie sagen. Ich möchte, dass wenn ich tot bin, ihr meine Tagebücher lest und meinen Blog von ganz vorne. Ich möchte, dass ihr versucht, mich zu verstehen. Möchte währenddessen hinter euch stehen und sehen, was ihr für ein Gesicht macht, wenn ihr lest wie oft ich geschrieben habe, dass ich sterben will. Und wenn ihr lest, wie oft ich schon kurz davor war.
Ja. Dann könnt ihr euch vielleicht denken, wie schlimm das gerade für mich ist. Vielleicht habt ihr dann die kleinste Ahnung, von dem, was ich gedacht und gefühlt habe. Aber ich schätze, selbst dann, würdet ihr es nie verstehen können. Wie denn auch, wenn ich manches selbst nicht verstehe? Also, kann ich es euch allen gar nicht übel nehmen.
''Ich mach mir solche Sorgen um dich! Bitte tu dir nichts an...''
Ich weiß, was du damit meinst. 
Keine Angst. 
Ich werde mich nicht umbringen. Dazu wäre ich so oder so zu feige.