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Dienstag, 17. September 2013

bald.

Dieses leere und taube Gefühl von damals ist wieder da. Ich hatte solche Angst vor diesem Moment und jetzt ist es wieder passiert. Ich habe den Boden unter meinen Füßen verloren. Schon wieder. Nur diesmal ist es anders. Schlimmer. Endgültig. Es fühlt sich an, als würde ich auseinander brechen. In tausende kleine Stücke, bis nichts mehr von mir übrig ist. Als würde ich mitten auf der Straße liegen, ohne bemerkt zu werden. Werde getreten, erdrückt..
Oder als würde ich in einem leeren Raum sitzen, dessen Wände immer näher kommen. Und bald ist es so weit. Es fehlen nur noch wenige Zentimeter, dann berühren mich die weißen, kalten Wände. Sie werden mich erdrücken. Solange, bis ich keine Luft mehr bekomme und ersticke. Das wäre die Erlösung. Die Erlösung von dieser Leere, dieser Taubheit, der Drang zur Klinge. Erlösung vom schlechten Gewissen, dem Verlust, der Trauer und den nicht auszuhalten Gedanken.
Ich hätte es verdient, weiter zu leiden. Aber ich kann nicht mehr. Ich fühle mich vernichtet. Das Ende aller Hoffnung hat mich zerstört. Ich überlasse mich den schwarzen Gedanken, die mich umhüllen, wie ein Leichentuch. Immer tiefer bin ich in die Finsternis der Verzweiflung eingesunken. Ich weiß nicht mehr, ob ich noch lebe. Habe verlernt, wie sich das anfühlt. Muss mich versichern, dass ich noch am Leben bin. Brauche das Feuer unter meiner Haut, um der Ewigkeit nah zu sein. Bis ich ihr irgendwann so nah bin, dass sie mich mit nimmt.

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