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Sonntag, 5. Mai 2013

du > die welt

Wir saßen alles zusammen vor unserem Wohnwagen und besprachen was wir heute machen wollten. Ich hatte eine Idee und sah zu Janette: ''Ich möchte dir die Stadt zeigen!'' Darauf lächelte sie und sprang auf ''Ohja! Ich möchte das Eis probieren, von dem du immer sprichst.'' Dann ging sie in ihr Zelt um sich umzuziehen. Ich sah ihn an und fragte, ob er mitkommen möchte. Er bejahte dies, mit einem Nicken. Die Sonne schien und brachte seine Augen zum leuchten. Er war wunderschön... Als wir dann an der Straße standen, erklärte ich den beiden, dass sie gleich das beste Eis der ganzen Welt essen werden. Ich nahm seine Hand und zog ihn über die Straße. Wir kauften uns alle eine Waffel mit drei Kugeln. Wir setzten uns an den See und niemand redete. Das Eis schmeckte einfach himmlisch und der Moment war einfach wundervoll. Neben uns waren kleine Kinder die spielten und auf dem See waren lauter Boote und Kitesurfer. Das Kiten war hier verboten, das wusste jeder, und trotzdem machten es alle. Das erzählte ich ihm, darauf meinte er: ''Ja, das ist oft so. Manchmal tun wir Dinge, die verboten sind, weil sie dann einen bestimmten Reiz auf uns haben. Ich meine, Regeln sind zum brechen da, oder nicht?'' Ich sah ihn an und musste einfach lächeln. Egal was er sagte oder tat, er brachte mich damit immer zum lächeln. ''Wollen wir langsam zurück laufen?'', fragte Janette und wir machten uns auf den Weg.  Wir trafen alle anderen und Janette lief mit ihnen. Wir machten einen Umweg, damit wir genau am See laufen konnten. Arm in Arm. Ich merkte, wie sehr mir das alles gefehlt hatte. Der Geruch, zeigte mir, dass ich endlich wieder zuhause bin. Die Atmosphäre hier, war ganz anders, wie sonst. Seinen Arm um meine Hüfte zeigte mir, dass ich vor nichts  Angst haben muss und nicht alleine bin. Ich war wunschlos glücklich. Wir beide blieben gleichzeitig stehen und starrten auf Wasser. Wir hatten wohl die selbe Idee, denn wir beide rannten los bis wir mit unseren Füßen im Wasser standen. "Komm auf meinen Rücken!" Ich sah ihn verständnislos an. Doch er lachte nur und meinte:"Na los!" Also sprang ich auf deinen Rücken. Wir beide lachten aus vollem Herzen und liefen weiter mit dem Füßen im Wasser und ich auf deinem Rücken zurück zum Camping Platz. Kurz bevor wir am Wohnwagen ankamen, hast du mich runtergelassen und dich vor mich gestellt, mich angesehen und mich dann ganz lange umarmt. Du murmelste in meine Haare:"Ich bin immer für dich da. Ich lass nicht zu das dir was zustößt."  In dem Moment wusste ich, wie sich pures Glück anfühlt. Ich bin wieder am schönsten Ort der Welt, in den Armen von ihm.
Und dann...
Wachte ich auf. Ich blickte mich um und lag alleine in meinem Bett. Mein Kopf dröhnte und alles war dunkel.
Warum kann ich nicht für immer träumen?

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